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Ratgeber Kletterhelme

Aufgaben von Bergsporthelmen

Kletterhelme (auch Bergsteigerhelme, Bergsteigerschutzhelme oder Steinschlaghelme genannt) sollen den Bergsteiger bzw. Kletterer vor Kopfverletzungen schützen. In diesem Zusammenhang sind besonders die Steinschlaggefahr, die Anschlaggefahr am Fels und die Aufschlaggefahr nach Abstürzen relevant.

Erhebliche Verletzungsrisiken gehen - auch ohne eigenes Fehlverhalten - von fallenden Felsbrocken aus. Oftmals werden die Steine von anderen Bergwanderern losgetreten - im steilen Gelände muss aber auch die natürliche Steinschlaggefahr beachtet werden. Schroffes Gelände, Rinnen und Bänder sind hierbei besonders beachtenswert (letztendlich ist aber eine potentielle Gefahr am Berg immer gegeben - auch im Wald oder auf scheinbar harmlosen Almwiesen). Der wichtigste (physisch sinnvolle Schutz) für den Bergsteiger ist ein zuverlässiger Kletterhelm, der mit einem Kinnriemen am Kopf fixiert wird.

Helm-Typen im Bergsport


1. Hartschalenhelme


Ein Hartschalenhelm besteht außen aus einer festen Kunststoffschale ( z.B. aus Polycarbonat- oder ABS-Materialien) in der ein Tragekorb bzw. ein System aus gekreuzten Gurtbändern befestigt ist. Durch den Abstand zwischen Schale und Innenkonstruktion können die Bänder bei harten Belastungen über eine Dehnung Energie absorbieren und so den Kopf schützen. Der Hohlraum positioniert den Kletterhelm etwas erhöht über dem Kopf und ermöglicht eine sehr gute Belüftung. Die Aussenschale ist unempfindlich - oftmals kann ein Hartschalenhelm mehrere Stoß-Belastungen überstehen (bis das Dehnungslimit der Bänder erreicht ist).

2. Vollschaumhelme

Ein Vollschaum- bzw. Hartschaumhelm (auch Inmouldinghelm genannt) besteht aus einer massiven Schaumschale (z.B. aus Polystyren oder Polypropylen), die außen von einer härteren Kunststoff-Beschichtung umgeben ist. Die Konstruktion ähnelt optisch einem typischen Fahrradhelm, erfüllt jedoch andere Normen bezüglich der Schutzfunktion in bergsporttypischen Situationen. Bei Belastung verformen sich die Helme plastisch (Knautschzone) und nehmen so - mit hoher Durchschlagfestigkeit - die Energie auf, die sonst auf den Kopf wirken würde. Vollschaumhelme isolieren sehr gut und sind oftmals leichter als Modelle mit Hartschalen.

3. Hybridhelme

Ein Hybridhelm ist eine Mischung aus einem Hartschalen- und einem Schaummodell (in die harten Außenschale ist ein zusätzliches Schaumelement integriert).

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Kauftipps unserer Bergsport-Experten

Ein leichtes Gewicht ist (im Hinblick auf die Belastung der Nackenmuskulatur) ein besonders wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Kletterhelms. Lüftungsöffnungen und helle Farben reduzieren die Erwärmung des Kopfs bei starker Sonneneinstrahlung - eine auffällige Signalfarbe kann bei Notfällen sinnvoll sein. Moderne Kletterhelme verfügen über eine schnelle und unkomplizierte Grössenanpassung (z.B. per Drehrad). Sinnvoll ist auch eine integrierte Halterung für Stirnlampen. Ein weiteres Komfort-Merkmal ist eine qualitativ hochwertige Polsterung, die aus atmungsaktiven bzw. schweißableitenden Materialien im Stirnbereich bestehen kann.

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